Edvard Elgar: Three caracteristic pieces
Ralph Vaughan Williams: Tuba Concerto – Solist: Aloïs Joillet
Hubert Parry: Symphonie No 3 C Dur «The English»
Das Herbstkonzert 2024 des BMK steht unter dem Motto «very british».
Drei Charakterstücke von Sir Edward William Elgar, die er für ein halbprofessionelles Ensemble komponierte, eröffnen das Konzert: Nach der schnellen polnisches Mazurka, zur damaligen Zeit ungewöhnlich in Orchesterfassung komponiert, folgt die kühl anmutende Maurische Serenade. Eine Aufführung von zwei Tänzern in Leipzig inspirierte Elgar für die abschliessende schnelle Gavotte.
Die Tuba als Soloinstrument? In dieser ungewohnten Besetzung spielt der Berner Aloïs Joillet das wahrscheinlich erste Tubakonzert der Musikgeschichte, komponiert von Ralph Vuagan Williams. Wir erleben die Tuba in ihrem ganzen Tonumfang und Beweglichkeit, von der milden Tenorlage bis in die dunkelsten Bassregionen, von romantischen Passagen bis zum Staccato.
Ein «englisches» Meisterstück ist die 3. Sinfonie von Sir Charles Hubert Parry, dem Hauptbegründer der Renaissance der englischen Musik im 19. Jahrhundert. Nach der Uraufführung in 1889 blieb die über die nächsten 20 Jahre am häufigsten aufgeführte englische Sinfonie. Sie ist Parrys Meisterwerk. Er erreichte, was er sich vorgenommen hat: Ein Gegenstück zu Mendelssohns Italienischer und Schumanns Rheinischer. Eben: eine Englische.
Ein wunderschönes Konzert mit einem zahlreichen und beeindruckten Publikum.